geschlossene Investmentvermögen

Die VAF eine Business Unit der ASR Unternehmensberatungsgesellschaft mbH ist einer der führenden Anbieter im Bereich geschlossene Investmentvermögen als Alternative im Bereich des Vermögensaufbaus.

geschl. Investmentvermögen

 

 

 

 

 

 

 

Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank bilden gerade die geschlossenen Investmentfonds eine sinnvolle Alternative zum Vermögensaufbau. Einen kleinen Einblick in die Wirkungsweise von geschlossenen Investmentfonds entnehmen Sie bitte den nachfolgenden Zeilen. Sofern Sie Interesse an einer auf Sie zugeschnittenden kostenfreien Beratung haben, kontaktieren Sie uns bitte über unser Anfrageformular.

Geschlossene Fonds

Geschlossene Fonds werden aufgelegt, um Kapital für Großprojekte (z.B. für Immobilien,  Medien oder Sachwerte) zu sammeln. Als Anleger müssen Sie einen Betrag als Mindestanlagesumme investieren (je nach Fonds zwischen 2.500 und 25.000 Euro). Bei der Auflegung des Fonds werden die konkreten Investitionsziele sowie der angestrebte Kapitalgewinn genau festgelegt. Sobald alle Anteile verkauft sind, wird der Fond in der Regel für eine Laufzeit von zehn bis 20 Jahren geschlossen. Die Rückzahlung der Anteile erfolgt durch die Auflösung des Fonds, zum Beispiel durch den Verkauf des Investmentobjekts. Eine frühere Rückgabe ist für Sie nicht oder nur unter erheblichen Verlusten möglich.

Eine Investition in geschlossene Fonds ist eine unternehmerische Beteiligung mit entsprechenden Chancen und Risiken. Neben attraktiven Renditen können Sie als Anleger von den Verlustzuweisungen profitieren, die Sie steuerlich geltend machen können. Außerdem wird das Kapital börsenunabhängig in Sachwerte investiert. Wir empfehlen geschlossene Fonds wegen des relativ hohen Risikos nur sehr erfahrenen Anlegern und Spitzenverdienern mit dem höchsten Steuersatz.

Geschlossene Immobilienfonds bergen ein unternehmerisches Risiko

Wenn Sie einen Anteil an einem geschlossenen Investmentvermögen kaufen, werden Sie zum Mitunternehmer, der am Gewinn und Verlust beteiligt ist. Sie gehen damit ein unternehmerisches Risiko ein. Wichtig ist, darauf zu achten, in welcher Rechtsform der Fonds betrieben wird. Denn davon hängt ab, wie groß die Risiken sind, die Sie beim Kauf der Fondsanteile eingehen. Im Extremfall kann es passieren, dass Sie bei Insolvenz eines geschlossenen Fonds nicht nur Ihre Geldanlage, sondern darüber hinaus weiteres Privatvermögen verlieren.

Die am häufigsten verbreitete Form von geschlossenen Immobilienfonds ist die Kommanditgesellschaft (KG). Die KG hat zwei Arten von Gesellschaftern: Zum einen den Komplementär, der mit seinem gesamten Vermögen haftet und den Kommanditisten, der nur mit seiner Einlage haftet. Als Zeichner eines geschlossenen Immobilienfonds werden Sie in der Regel Kommanditist. Ihr maximal möglicher Verlust entspricht der Höhe Ihrer Beteiligung.

In seltenen Fällen werden geschlossene Immobilienfonds in Form einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) oder einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG) betrieben. Hier ist für Anleger besondere Vorsicht geboten, weil jeder Gesellschafter über seine Einlage hinaus mit seinem gesamten Vermögen haftet, auch dem privaten.

Arten von geschlossenen Investmentvermögen in Form einer Kommanditgesellschaft

    • Immobilienfonds,
    • Projektentwicklungsfonds,
    • Medienfonds,
    • Schiffsfonds,
    • Containerfonds,
    • Private Equity Fonds,
    • Flugzeugfonds,
    • Leasingfonds,
    • Lebensversicherungszweitmarktfonds,
    • Umweltfonds und
    • weitere geschlossene KG Fonds

Nachteile geschlossener Immobilienfonds

Geschlossene Immobilienfonds weisen im Vergleich zu anderen Anlageklassen weitere Nachteile auf:

Kosten: Selbst wenn die „Investmentgeschichte“ schlüssig ist und realistische Prognosen angesetzt wurden, gibt es keine Garantie, dass Sie als Anleger eine nennenswerte positive Rendite erzielen werden. Denn die Kosten von geschlossenen Immobilienfonds betragen vorab nicht selten 15 bis 20 Prozent des Anlagebetrags. Wenn Sie also einen Fondsanteil von 10.000 Euro kaufen, macht der anteilige Wert des Objekts und damit der Wert des Fondsanteils lediglich 8.000 bis 8.500 Euro aus. Das heißt, dass ein beträchtlicher Wertzuwachs nötig ist, nur um aus der Verlustzone zu kommen.

Kapitalbindung: Die Fonds haben häufig eine sehr lange Laufzeit. Anleger sollten sich deshalb sicher sein, das investierte Geld in den nächsten 10 bis 20 Jahren nicht zu benötigen. Wenn Sie die Anteile vorzeitig verkaufen wollen, müssen Sie einen Abnehmer finden. Ein mit der Börse vergleichbarer geregelter Handel findet nicht statt, ebenso wenig eine staatliche Kontrolle. Sie müssen daher mit hohen Verlusten rechnen.

Objektbeurteilung: Schwierig ist für Anleger die Prüfung der Objekte, in die der Fonds investieren will. Die Fondsgesellschaften beschreiben in ihren Broschüren die Perspektiven natürlich positiv, um die Fondsanteile anbieten zu können. Aber welcher Anleger kann schon einschätzen, wie realistisch z.B. die Prognosen künftiger Mieterträge oder der Immobilienpreisentwicklung sind.

Einkommensteuer bei geschlossenen Immobilienfonds: Die meisten deutschen Immobilienfonds sind so konstruiert, dass Anleger damit Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung erzielen. Diese müssen mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, die Abgeltungssteuer greift hier nicht. Eventuelle Veräußerungsgewinne sind nach Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist steuerfrei.

Wer in einen geschlossenen Immobilienfonds mit Objekten im Ausland investiert, muss die Erträge in der Regel nicht in Deutschland versteuern. Grund dafür sind Doppelbesteuerungsabkommen, durch die Steuerpflichtige von den günstigeren Steuersätzen und Freibeträgen der Investitionsländer profitieren können. Allerdings unterliegen die Erträge in Deutschland dem Progressionsvorbehalt, das heißt, dass die steuerfreien Einkünfte aus dem Ausland bei der Ermittlung des Steuersatzes für die anderen steuerpflichtigen Einkünfte berücksichtigt werden.

Für wen sich geschlossene Immobilienfonds eignet: Ein geschlossener Immobilienfonds eignet sich nur für Anleger, die viel Vermögen haben und ihr Geld bereits breit gestreut angelegt haben. Da es sich um eine risikoreiche Anlage handelt, dient sie nur als Beimischung für ein Depot. Auch sollte nur ein kleiner Teil des Vermögens in geschlossenen Immobilienfonds investiert werden.

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